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Die Mecker-Kolumne: Deutschland reguliert – GlüNeuRStv, die Zweite

Die Mecker-Kolumne: Deutschland reguliert - GlüNeuRStv, die Zweite

Servus zu unserer zweiten Ausgabe zum leidigen Thema GlüNeuRStv, sprich, der deutschen Glücksspielregulierung. Diese soll im Sommer 2021 für Tamtam sorgen. Nachdem bereits der erste Gesetzentwurf die Glücksspiel-Gäule mächtig scheu gemacht hat, haben auch wir nur wenig Hoffnung auf einen ordentlichen Ausgang. Denn Deutschland steuert mit seinen Ansätzen zum Glücksspielneuregulierungsstaatsvertrag auf ein ähnliches Szenario wie in Schweden zu, wo es bereits an allen Ecken und Enden hakt.

Schlüsselpunkte

  • Deutschlands restriktive Herangehensweise angesichts der geplanten Regulierung im nächsten Jahr (GlüNeuRStv) birgt die Gefahr, die gleichen Fehler wie Schweden zu machen.
  • Denn es gibt starke Hinweise darauf, dass bereits Tausende Spieler in Schweden aufgrund der strengen Vorgaben in die Hände nicht-lizenzierter Schwarzmarktbetreiber abwandern, sei dies freiwillig oder nicht.
  • Immer mehr Marken oder Unternehmen ziehen sich aus Schwedens Glücksspielmarkt zurück. Letzter großer Name ist das Cherry Casino. Deutschland könnte ein ähnliches Szenario heimsuchen.

Rückblick: Am 12. März 2020 genehmigte Vater Staat einen Gesetzentwurf zur Legalisierung von Online-Poker und Casino Spielen ab dem 01. Juli 2021. Der erste Gesetzentwurf hat es allerdings in sich. Unter anderem soll ein 1-Euro-Limit für Slots gelten, die Autoplay-Funktion entfällt und es gibt keine Jackpots. Folglich besteht die Gefahr, dass sich viele Spieler bei nicht-lizenzierten Betreibern (die dann de facto illegal sind) anmelden werden. Denn dort gelten – wie zum größten Teil heute auch – keine derartigen Einschränkungen.

GlüNeuRStv - das Ende von Spaß und Unterhaltung im Online Casino?

Wie Schweden gerade den Karren an die Wand fährt…

Im ersten Teil unserer Mecker-Kolumne zum Thema GlüNeuRStv haben wir bereits darauf hingewiesen, dass vermeintlich illegale Online Casinos versuchen werden, jene Löcher zu stopfen, die eine potenzielle deutsche Glücksspielregulierung reißen könnte. Um sich jedoch ein besseres Bild zur aktuellen Situation machen zu können, muss man zunächst einen Blick auf das schwedische Modell werfen.

Von Betsson bis Quickspin

Die skandinavische Internet-Glücksspielwelt zählt(e) seit Anbeginn zur fortschrittlichsten der iGaming-Branche. Dies stellt sich u.a. in der marktdominierenden Anzahl von Unternehmen mit nordischen Wurzeln dar, seien es auf der einen Seite Glücksspielbetreiber wie Betsson, Mr. Green, Cherry, LeoVegas oder Casino Heroes oder zur anderen Seite Software-Entwickler wie NetEnt, Quickspin und Play’n GO (letzterer übrigens durch seinen Book of Ra Spielautomaten-Klon Book of Dead bekannt).

Dann entschied sich das Geburtsland von ABBA, IKEA, Volvo und Co. dazu, den Laden zu regulieren…

Nur ein (1) Bonus Startguthaben, keine Freispiele und andere Spaßbremsen

Anfang 2019 ist die schwedische Regulierung in Kraft getreten und schon sehr bald wurde es holprig. Zum einen stiegen die Steuer- und Regulierungskosten, zum anderen beißen den Online Casinos die neuen massiv restriktiven Werbemaßnahmen in den Allerwertesten. Denn jene Werbemaßnahmen beschränken die Betreiber u.a. darauf, ihren Kunden einzig einen Willkommensbonus anbieten zu können. Dann ist Sense! Angebote, die Freispiele oder dergleichen beinhalten, sind unserem Informationsstand zufolge ebenfalls nicht erlaubt und deftige Strafen drohen, wenn jemand aus der Reihe tanzt.

Doch hier macht die schwedische Spaßbremse noch lange nicht Halt. Beispielsweise sind unterhaltsame Extras wie Spielautomaten-Turniere oder VIP-Betreuungsprogramme ebenso untersagt.

Dann zocke ich eben woanders…

Eben jene Einschränkungen sind vermeintliche Auslöser für das Abwandern Tausender schwedischer Spieler an nicht-lizenzierte Glücksspielanbieter im Netz. Einen Beleg dafür liefern die öffentlich verfügbaren Google-Trends-Daten bezüglich oftmaliger oder ansteigender Suchanfragen. So kommt es, dass die zuvor angesprochene Spielergruppe mittlerweile vermehrt nach „nicht lizenzierten Casinos“ sucht (in Schwedisch versteht sich).

Liebe Leute, strengere Auflagen werden es schon richten!

Man kennt es nur zu gut: Anstatt ein Problem pragmatisch anzugehen und das Übel an der Wurzel zu packen, werden stattdessen noch strengere Auflagen durch den Staat erlassen, die eben auch all jenen Spielern zusetzen, die mit nicht-lizenzierten Casinos überhaupt nichts am Hut haben.

In der Tat lässt sich diese Art von Umgang auch voll und ganz auf den derzeit globalen und allbeherrschenden Missstand münzen (ja, man darf das Wort schon gar nicht mehr in den Mund nehmen) – doch von Lösungsorientierung kann auch hier keine Rede sein. Allerdings wurde die Rechnung (noch) nicht mit dem Wirt gemacht…

Marken wie Cherry ziehen sich zurück

Nicht nur die britische Glücksspielaufsichtsbehörde UKGC (UK Gambling Commission) ist auf allen Ebenen mit der Keule unterwegs, was ab und an in grenzwertig willkürlich und politisch-korrekt anmutenden Entschlüssen und Bußgeldern mündet. Folglich wartet das schwedische Glücksspiel-Modell – wie zuvor beschrieben – offensichtlich ebenfalls mit einem ganz eigenen Arsenal der Züchtigung auf.

Wie auf der Insel bereits vielfach geschehen, führt dies dazu, dass auch in Schweden immer mehr Betreiber das Weite suchen (mitunter wird auch nur eine bestimmte Marke eines Betreibers zurückgezogen). Ein aktuelles Beispiel stellt das Cherry Casino dar, das ab dem sechsten Mai keine Spieleranmeldungen mehr aus Schweden akzeptiert und ab dem 18. dann komplett den Ofen ausmacht. Wie gesagt bezieht sich dies auf Schweden – Cherry Casino Deutschland ist nach wie vor quicklebendig und aktiv.

Schweden, Schweden, Schweden… ich bin doch in SCHLAND!!

Zweck dieses (hoffentlich teils informativen) Mecker-Berichts ist es aufzuzeigen, dass Deutschland unter den jetzigen Voraussetzungen ein ähnliches Szenario droht. Und keinesfalls ist gegeben, dass bis zum GlüNeuRStv 2021 alles so bleiben wird wie momentan.

Das zeigte bereits der Ausstieg von Fairplay aus dem deutschen Markt. Bestandskunden können nach wie vor spielen, doch die Eröffnung neuer Konten sollte – unseres Wissens – nicht mehr möglich sein. Damit will man vermeiden, bei Papa Staat nicht in Ungnade zu fallen, bis es dann einmal so weit ist mit der Vergabe der edlen deutschen Glücksspiellizenzen.

Fazit

Blickt man aktuell auf die Marktsituation in Schweden, wo die steigende Einflussnahme illegaler Betreiber quasi heraufbeschworen wurde, und dessen größte lizenzierte Online-Glücksspielanbieter mit miserablen Quartalsergebnissen zu kämpfen haben, ist es schlicht und ergreifend naiv (wenn nicht schon dümmlich), dass neu-regulierende Märkte wie Deutschland offensichtlich nicht aus den Fehlern ihrer europäischen Kollegen lernen wollen.

Jetzt nicht falsch verstehen: Wir propagieren hiermit keineswegs, dass die Glücksspielportale in der Lage sein sollen, Geld bis zur Bewusstlosigkeit zu scheffeln. Weit davon entfernt… Doch Fakt ist: Wenn der Markt für die Betreiber zu restriktiv und letztendlich nicht mehr lohnenswert ist, bekommen es früher oder später auch die Spieler zu spüren und zwar in Form von weniger Angeboten, spärlicher Unterhaltung, bis hin zur Schließung des Kontos, wenn sich das Casino aus dem Markt zurückzieht.

Ferner könnten die strengen Vorgaben des deutschen Glücksspielneuregulierungsstaatsvertrages nach Inkrafttreten bald dazu führen, dass mehr und mehr Spieler unfreiwillig oder gewollt bei nicht-lizenzierten Anbietern landen. Und mal ehrlich, sofern es eine freiwillige Wahl ist, wer kann es ihnen verdenken, wenn im Netz plötzlich genauso horrende oder gar erweiterte Einschränkungen herrschen, als es in der örtlichen Spielhalle oder am Automaten in der Kneipe der Fall ist? Weitere Details zu diesem Thema finden Sie im ersten Mecker-Bericht zum deutschen Glücksspielrecht 2021.

Um was geht’s überhaupt in unserer Mecker-Kolumne?

Anstatt aktuelle Themen der Glücksspielbranche einmal nicht so trocken aufzutischen, behandeln wir diese hier schlicht und einfach auf eine unverblümte Art und Weise. Literarische Meisterwerke sind dabei sicher nicht zu erwarten. Dafür mag man den einen oder anderen Einblick erhalten, der mit Hilfe einer Brise Ironie idealerweise auch einen Tick humorvoll rüberkommt.

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